Wissenswertes über die Zähne von Kindern
Das Milchgebiss besteht aus 20 Zähnen. Je Kiefer sind das 4 Milchbackenzähne, 2 Milcheckzähne und 4 Milchschneidezähne. Sowohl die Milch- als auch die bleibenden Zähne sind schon vor der Geburt im Kiefer angelegt. Der erste Milchzahn bricht mit durchschnittlich sechs Monaten durch, der letzte Milchzahn mit etwa 30 Monaten, wobei es hier eine sehr große Streubreite gibt.Milchzähne sind anfälliger für Karies
Der Wechsel vom Milchgebiss zum bleibenden Gebiss findet etwa zum sechsten Lebensjahr statt. Mit etwa elf Jahren hat das Kind alle Milchzähne verloren. Milchzähne sind anders aufgebaut als bleibende Zähne. Sie haben einen viel dünneren Zahnschmelz, was sie anfälliger für Karies macht. Weitere Unterschiede im Gegensatz zu bleibenden Zähnen ergeben sich in der Therapie.Es ist wichtig, die Milchzähne bestenfalls bis zum physiologischen Zahnwechsel zu erhalten, da sie viele wichtige Aufgaben übernehmen. Sie dienen dem Abbeißen und Zerkauen von fester Nahrung, sorgen für eine saubere Aussprache, altersgerechtes Schlucken, sind wichtig für eine regelrechte Entwicklung der Kiefer und sind Platzhalter für die bleibenden Zähne.
Ein frühzeitiger Verlust der Milchzähne kann zu Problemen führen
Gehen Milchzähne zu früh verloren, kann es zu Durchbruchsverzögerung und -verlagerung kommen und dadurch zu Fehlstellungen von Zähnen und Kiefer. Beim vorzeitigen Verlust der Frontzähne ist das nicht nur ein ästhetisches Problem, es kann auch zu einem unphysiologischen Schluckmuster kommen und die Sprachentwicklung behindern.Kieferfehlstellungen können darüber hinaus vererbt oder angeboren sein oder durch Daumenlutschen oder Schnuller entstehen. Um frühzeitig eine regelgerechte Entwicklung zu garantieren, sollten solche „Habits“ bereits im Milchzahngebiss therapiert werden und bereits in jungem alter regelmäßig zur Zahnvorsorge gegangen werden.